Wilhelm Burghard Rüppel von Helmschwerdt
(geboren Kassel 1791, gestorben Kassel 01.12.1867).
Eintritt in königlich westfälischen Militärdiensten 1810 Marechal de logis im Garde-Chevauxleger-Regiment, 12.03.1810 Versetzung (Secondelieutenant, 29.01.1812 Premierlieutenant) zum 1. Chevauxleger-Regiment.
Eintritt in kurhessischen Militärdiensten
03.02.1814 Premierlieutenant bei der freiwillige Jäger zu Pferd,
29.11.1814 Versetzung (1817 und 1818 Regiments-Adjutant, gleichzeitig Adjutant der Kavallerie-Brigade) zum Leib-Kürassier-Regiment (1817 Umbenennung: Leib-Kürassier-Landwehr-Regiment),
03.03.1818 Versetzung zu der Garde-Husaren-Escadron,
08.03.1819 Versetzung (Stabsrittmeister,
31.03.1821 Mitglied der Kommission für den Entwurf eines neuen Exerzierreglements,
14.04.1821 Rittmeister 1. Klasse) zu der Garde du Corps,
21.02.1823 mit der Vertretung des Flügeladjutanten v. Verschuer in etwaigen Krankheits- oder Verschickungsfällen beauftragt,
01.01.1824 Flügeladjutant
28.07.1829 Major, hat 1831 während der provisorischen Übertragung des Kriegsministeriums an Müldner v. Mülnheim dessen Dienst als Generaladjutant zu thun,
30.09.1831 von der Stellung als Flügeladjutant entbunden,
08.10.1831 Flügeladjutant des Kurprinz-Mitregenten,
01.11.1832 mit dem Kommando der Armee-Gendarmerie beauftragt,
14.06.1833 Mitglied der Hauptremontekommission
03.11.1833 Oberstlieutenant (08.11.1833),
12.01.1834 Kommandeur der Schweizer Leibgarde,
29.10.1840 Oberst,
06.06.1839 mit dem Vortrag in Kavallerie-Angelegenheiten im Militärkabinett beauftragt,
24.06.1839 von der Tätigkeit als Mitglied der Haupt-Remonte-Kommission entbunden,
31.12.1840 dienstthuender Generaladjutant,
02.03.1841 wirklicher Generaladjutant,
09.07.1842 Kommandeur des 2. Dragoner-Regiments "Herzog v. Sachsen-Meiningen", 10.10.1843 davon entbunden,
19.04.1844 Kommandeur der Garde-Gendarmerie
21.05.1845 Charackter als Generalmajor,
02.10.1846 wirklicher Generalmajor,
11.04.1848 von der Stelle eines Generaladjutanten entbunden und Chef des Generalstabs,
28.09.1850 mit dem Kommando der Kavallerie-Brigade beauftragt, blieb aber gleichzeitig Chef des Generalstabs,
26.02.1853 definitiver Kommandeur der Kavalleriebrigade,
11.02.1854 mit dem Charackter als Generallieutenant pensioniert.
Orden und Ehrenzeichen: 28.07.1824 CHGL3 (07.01.1831 CHGL2b; 26.01.1848 CHGL2a); GHVP1; PROA2a; NLO2a; SEHO2a; HG2; FEL4 (09.10.1831).
Feldzüge und Mobilmachungen: 1812 gegen Russland (Gefangenschaft)
V.: Burchard Wilhelm R., Rath und Regierungssecretarius zu Kassel,
M.: Johanna Cornelia Stern,
H.: Kassel 1816 (März) Karoline Wilhelmine Friederike Auguste Rüppell.
Bemerkungen: (1) Ev. Kurfstl. hess. Adelsstand mit 'v. Helmschwerdt' ... 26.05.1818 (für Burkhard Wilhelm Rüppel, Kurfstl. hess. PLt im GardeHusRgt). W. (1818): Gev., 1 u. 4 in R. ein aus dem Schildesrand hervorkommender geharnischter Arm. 2 u. 3 in Dunkelgr. einw.-gek. ein g. Helm mit 5 s. Bügeln, best. mit 3 (hellgr., r., hellgr.) Straussenfedern; auf d. Helm mit rechts r.-s., links dunkelgr.-g. Decken die 3 Straussenfedern.
(2)Er war 09.04.1850 Anlass der 2. Garde du Corps Nacht.
Literatur
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Archivalien
HStAM Best. 9 a Kurhessisches Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und des kurfürstlichen Hauses Nr. Nachweis
Erhebung des Premierleutnants Rüppel in den Adelsstand des Kurfürstentums unter dem Namen von Helmschwerdt (1818) / HStAM Best. 12 Kurhessisches Kriegsministerium Nr. a 554
Pensionen : Generalmajor v. Helmschwerd (1854) / HStAM Best. 17 c Landgräflich Hessische Regierung Kassel: Lehnhof Nr. 1352
Ablösung der den v. Helmschwerd zustehenden Reallasten aufgrund der Gesetze vom 23. Juni 1832 und 26.08.1848 (1838-1856), Auseinandersetzung der Lehnsverhältnisse der v. Helmschwerd wegen der früher v. Romrodschen Lehen Nr. 1355
(Band 1) (1851-1857),
(Band 2) (1831-1849), Nr. 1685
Gesuche der v. Romrod, später v. Helmschwerd um Lehnserneuerung und um Lehnsverpfändungen (1611-1838), Nr. 2185
Belehnung der v. Helmschwerd, vorher v. Romrod mit den Kirchenlehen zu Kruspis und anderen Gütern im Amt Landeck (1538 (1602-1822), Nr. 7378
Schreiben S. Helmschwerds wegen des abgelösten Zehnten zu Schrecksbach (1839), Nr. 7395
Gesuch der v. Helmschwerd um Allodifizierung der Lehen (1856) / HStAM Best. 261 Oberappellationsgericht Kassel : Zivilakten 1827-1835 Nr. 2704
Thonsche Erben gegen Rüppel von Helmschwerd ux. wegen Forderung (1827-1828) / HStAM Best. 340 Müldner v. Mülnheim Nr. 27
Militärische Korrespondenzen des Obersten und Flügeladjutanten Carl M.v.M. mit Flügeladjutant Major von Helmschwerd (1826-1831) / HStAM Best. 340 v. Schwertzell Nr. 44
Verpachtung des von Helmschwerdtschen Gutes in Schrecksbach (1843-1848) / HStAM Best. Urk 14 Nr. 6489
Ein Hofstätte im Schloss zu Holzheim auf der ...v. Romrod zu Gunsten des 1836 Belehnten verzichtet hat (1836), Nr. 6490
Eine Hofstätte im Schloss zu Holzheim auf der ... v. Romrod zu Gunsten des 1836 Belehnten verzichtet hat (1848) / HStAM Best. Urk. 49 Nr. 1795
Kurprinz-Mitregent Friedrich Wilhelm von Hessen belehnt den Oberstleutnant und Flügeladjutanten Wilhelm Burghard von Helmschwerd mit dem Zehnten zu Schrecksbach und Oberschrecksbach und anderen Gütern ... einschliesslich des Vogfutters zu Niederberf und Kesingen....(1836) / HStAM Kat. II Schrecksbach - Gutsbezirk Helmschwerd (Krs. Ziegenhain) (1876-1829) Nr. 1
(Flurbücher), Nr. 2
(Abschrift Amtsgericht Neukirchen), Nr. 3
(Muterrolle), Nr. 4
(Gebäudesteuerrolle), Nr. 5
(Namensverzeichnis).
Sonstige Quellen:
Almanach 1810 S. 130, 1812 S. 84 / CAZ 1810 S. 485, 1814 S. 143, 1367 / CPCZ 1814 S. 142, 1254, 1816 S. 304, 1817 S. 1441, 1818 S. 351, 1819 S. 368, 1821 S. 666 / Gerland: Abschiedsgesuch S. 9, 31 / Gerland: 1810-1860 S. 17, 36, 80 / (1)GHdA Bd. 125 AL Bd. XII S. 105 / Hanstein: Geschichte Bd. 1 S. 204 / Hassel u. Murhard: Westfalen Bd. 1 H. 2 S. 84 / (2)Hessenland Bd. 3 S. 186 / Hoffmeister: Erinnerungen S. 66 / Kossecki, v. u. Wrangel, v.: S. 295, 473 / Kühls S. 683 / Moniteur 36 vom 24.03.1810, 62 vom 15.03.1811, 37 vom 12.02.1812 / Rogge-Ludwig: Müldner S. 49, 67 / v. Stamford: Hessen S. 507, 540 / Stamm- und Rangliste 1866 S. 11, 112, 182 / Woringer Kartei
Bd. 22 Bl. 284-291 .